GBP Weekly Outlook: Widerstandsfähiges Pfund bereitet sich auf eine datenintensive Woche vor

Das britische Pfund ist bereit, eine relativ starke Woche mit datenlastigen Wochen vor sich zu haben. Ein Schlüsselbereich für den Widerstand wird im Bereich knapp unter 1,2297 liegen. Dies war die Obergrenze für einen aufsteigenden Kanal. In der Vergangenheit diente dies als bedeutendes Niveau für GBP/USD-Kursbewegungen. Wenn dies bestätigt wird, könnte es den Keil stützen, der derzeit die Rallye aufhält. Wenn sich das Pfund jedoch weiter festigt, könnte es zunehmend schwieriger werden, nach oben zu suchen.

Das Pfund hat auch seine eigene Geldpolitik, die bei seinem Ausblick eine Rolle spielen wird. Letzte Woche erhöhte die EZB die Zinsen um einen halben Prozentpunkt. Seine QE-Politik erhöht die Menge an verfügbarem Kapital für Finanzinstitute. Es ermöglicht ihnen auch, Staatsanleihen zu kaufen, was zur Stärkung der Liquidität auf dem Markt beiträgt. Einige Anleger haben in Frage gestellt, ob die Zentralbank ihre Politik aufgrund des bevorstehenden Austritts aus der Europäischen Union anpasst.

Ein weiterer wichtiger Faktor, der nächste Woche unter die Lupe genommen wird, ist die endgültige Überarbeitung des BIP für Q3. Anleger werden die Auswirkungen auf die britische Wirtschaft und ihre Aussichten abwägen. Es wird erwartet, dass die Daten eine Kontraktion von 0,5 % gegenüber dem Vorquartal zeigen werden, was den vorsichtigen Ansatz der BoE bestätigen sollte.

Die nächste Woche wird auch die letzte volle Woche des Jahres 2022 sein, und es wird interessant sein zu sehen, ob der Markt seine Aufmerksamkeit auf die Zukunft richtet. Vorerst steht das Pfund noch unter Druck. Selbst mit dem jüngsten Anstieg der Nachfrage konnte er sich nicht über den Höchstständen vom August von etwa 1,23 halten.

Auch der US-Dollar hat seine eigene Agenda. Obwohl der Dollar von der robusten Wirtschaftslage der USA profitiert hat, könnten die Kursgewinne des Dollars abrupt zum Erliegen kommen. Die Marktteilnehmer werden sich auch die wöchentlichen Daten zu Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe ansehen.

Händler sind auch gespannt, ob sich die Voreingenommenheit der Zentralbank nach der Abstimmung über den Austritt aus der EU geändert hat. Während der geldpolitischen Entscheidung der letzten Woche sagte der geldpolitische Ausschuss der Bank of England, dass die Zentralbank das Pfund berücksichtigen werde. Das Zinsziel wurde jedoch nicht angehoben. Vielmehr senkte sie die Wachstumsprognose für das erste Quartal 2021.

Andererseits erhöhte die Federal Reserve die Zinsen um einen halben Prozentpunkt. Während dies wahrscheinlich dem US-Dollar zugute kommen wird, wird es dem britischen Pfund nicht helfen. Dennoch hat der US-Dollar große Chancen auf eine Aufwärtsbewegung, bevor die Märkte schließen.

Zusätzlich zu den US-Daten wird Großbritannien einige entscheidende Zahlen veröffentlichen, die sich auf das Pfund auswirken werden. Der geldpolitische Ausschuss der Bank of England wird am Donnerstag eine Erklärung abgeben. Mit dem bald fälligen Brexit-Gesetz steht die BOE vor einem Balanceakt. Sollte sie die Zinsen erhöhen, wäre dies ein großer Rückschlag für die verschuldeten britischen Kreditnehmer. Aber wenn es die Geldpolitik lockert, wäre das ein beruhigender Schritt.

Zu guter Letzt werden die Anleger gespannt sein, die Einzelhandelsdaten der nächsten Woche zu beobachten. Wenn das Pfund weiter schwächelt, sollte der Rückgang die Inflation um 0,6 Prozentpunkte anheben.